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USA werden für deutsche Unternehmen zum Hochzollland

Berlin - Wirtschaftsinteressen der EU geschlossen schützen: Die aufgrund des Airbus-Konflikts von der Welthandelsorganisation genehmigten US-Strafzölle von 25 Prozent auf verschiedene EU-Produkte sind nun in Kraft getreten.

Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), äußert sich besorgt.

Schweitzer: "Die USA werden für die deutsche Wirtschaft zum Hochzollland. Die heutige Zolleskalation in Milliardenhöhe stellt deutsche Unternehmen in ihrem wichtigsten Absatzmarkt vor große Herausforderungen.

Schwächelnde Weltkonjunktur

Die USA gehen seit Monaten nicht auf das EU-Angebot ein, den jahrzehntelangen Streit um Flugzeugsubventionen zu lösen. Dass der Konflikt jetzt stattdessen auf dem Rücken der Wirtschaft in der Breite ausgetragen wird, stößt bei den Unternehmen auf Unverständnis. Gerade in der konjunkturell angespannten Lage wäre für die deutschen Unternehmen eine gütliche Einigung auch in diesem Konflikt wichtig.

Die Entwicklung ist ein äußerst negatives Signal für die schwächelnde Weltkonjunktur und für die stark vom Export abhängige deutsche Wirtschaft. Sollten in wenigen Wochen auch noch die angedrohten Autozölle hinzukommen, würde das den Welthandel regelrecht erschüttern und in besonderer Weise den deutschen Export belasten.

Wichtig ist, dass die EU geschlossen und entschlossen die europäischen Wirtschaftsinteressen schützt."