Wettbewerbsdruck bei europäischen Unternehmen steigt

Im Schatten des wirtschaftlichen Rivalenkampfes zwischen den USA und China sehen sich europäische Unternehmen einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Durch den kürzlich in den USA verabschiedeten "Inflation Reduction Act" erleben amerikanische Unternehmen einen Aufschwung grüner Investitionen. Gleichzeitig versucht China, seinen schwächelnden Binnenmarkt durch verstärkte Exporte, insbesondere von subventionierten Zukunftstechnologien wie Elektroautos und Photovoltaikpaneele, zu kompensieren.

Diese chinesische Strategie führt zu einem Überangebot auf dem europäischen Markt und drückt die Preise. Im Jahr 2023 fielen die Exportpreise in China durchschnittlich um 8,4 %, was die erste Reduktion seit der Pandemie darstellt und zugleich die europäische Industrie weiter unter Druck setzt.

Obwohl diese Entwicklung kurzfristig die Inflation in Europa dämpft, könnte sie langfristig zu Handelskonflikten führen. Die Europäische Kommission hat bereits eine Untersuchung gestartet, um die Auswirkungen der chinesischen Subventionen auf die Preise für Elektroautos zu prüfen. Laut Expert:innen der Rhodium Group könnte dies ein Anzeichen für ein systemisches Problem sein, das sich auf verschiedene Märkte erstreckt und Überkapazitäten schafft.

Europäische Industrien, die bereits mit hohen Lohn- und Energiekosten kämpfen, stehen somit vor einer noch härteren Wettbewerbssituation.

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Quelle: Wirtschaftskammer Österreich / wko.at