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Der gelernte Porzellanmodelleur und Designer Kai Hammerschmidt lernte seinen Geschäftspartner Klaus Gohl auf einer privaten Feier kennen. Der alleinige Vertrieb und Verkauf der Zimmerbrunnen wurde Klaus Gohl zu viel, deshalb holte er Kai Hammerschmidt mit ins Boot. Beide waren so zu sagen 3in1-Allround-Akteure: Marketing, Fertigung und Verkauf. „Die Nachfrage der Kunden veränderte sich, die Brunnen wurden so zu sagen größer“, berichtet Geschäftsführer Kai Hammerschmidt. So kam es, dass ein Autohaus eine komplette Brunnenlandschaft in seinem Showroom bei ihnen beauftragte. Ganz offiziell wurde KaGo & Hammerschmidt GmbH dann 1996 gegründet und hat heute 35 MitarbeiterInnen.
Zunächst wurde das Inland beliefert: Die Tropenhalle Gondwana Land im Zoo in Leipzig, Bäderparks, Gastronomiebetriebe, aber auch auf dem Messebau wurde KaGo tätig. „Dann kam es, dass die Botschaft der Dominikanischen Republik einen Messestand für eine Tourismusmesse in Deutschland bei uns geordert hat. Das war der erste größere Auftrag durch einen ausländischen Auftraggeber“, berichtet Kai Hammerschmidt. Hauptsächlich konzentriert sich KaGo & Hammerschmidt GmbH auf das Europa-Geschäft, in Ländern wie Frankreich, Polen, Belgien, Österreich, Schweiz, Schweden , sowie Projekte in Großbritannien sind immer wieder dabei. „Es kommen aber auch Anfragen aus Asien wie etwa dem Nahen Osten.“ Auch bei einer Delegationsreise des bayerischen Wirtschaftsministeriums in Dubai waren die KaGo & Hammerschmidt-Geschäftsführer mit von der Partie. – Ideal für das Knüpfen von Geschäftskontakten im Ausland.
Da KaGo & Hammerschmidt Mitarbeiter, Freelancer wie Künstler aus dem europäischen Ausland einsetzt, müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen von Mitarbeiterentsendungen für Montagearbeiten im Ausland beachtet werden. Dabei stehen der Firma unter anderem die BeraterInnen der IHK Oberfranken Bayreuth beratend zur Seite. Auch beim Thema Zollabwicklung arbeitet KaGo ebenfalls mit der IHK eng zusammen. Kai Hammerschmidts Tipp in Sachen Auslandgeschäft: „Immer wieder Ruhe bewahren, Geduld haben.“ So hatte Hammerschmidt schon erlebt, dass während eines LKW-Transports mit KaGo-Bauteilen plötzlich kurzfristige Gesetzesänderungen in Kraft traten und die Fracht zunächst an der Grenze festhing.“ Auch das konnte durch beharrliches Verhandeln geklärt werden. „Unsere Firmenphilosophie ist: immer faire und ehrliche Geschäfte, daran halten wir uns immer und überall“.
„Man braucht einen langen Atem“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter. Auch die Pandemiezeiten erlebt das Unternehmen als schwierig, vor allem, weil ja die meisten Kunden wie Bad- oder Freizeitparkbetreiber europaweit überwiegend geschlossen haben und sich nach seinen Worten im Schockzustand befänden. „Wir selbst sind bei den Überbrückungshilfe-Anträgen für Firmen auf vielerlei Hindernisse und Beschränkungen gestoßen, es ist für uns aktuell alles andere als einfach. Zumal auch einige Mitarbeiter aus dem Hochrisikogebiet Tschechien bei uns beschäftigt sind.“+++