Erfolgsgeschichten - Archiv
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Fliegende Laborproben - Verbindung von Rohrpost mit High-Tech: Hörtig Rohrpostsysteme
Dass viele Krankhäuser, Fabriken, Banken und Labore mit diesen hochmodernen Intralogistiksystemen ausgerüstet sind, kommt vielleicht erst an zweiter Stelle in den Sinn. Solcherlei Rohrpostsysteme und die dazugehörigen Komponenten entwickelt die seit 1967 bestehende Firma Hörtig GmbHmit Sitz in Bayreuth für die verschiedensten Bereiche. Solcherlei Rohrpostsysteme und die dazugehörigen Komponenten entwickelt die seit 1967 bestehende Firma Hörtig GmbH mit Sitz in Bayreuth für die verschiedensten Bereiche.
Rohrpostsysteme lösen viele intralogistische Anforderungen innerhalb von Betrieben oder Behördengebäuden. Die Systeme überbrücken kleine sowie große Distanzen sicher und schnell, flexibel und kostengünstigin Bezug auf den Transportzeitpunkt, die Transportgeschwindigkeit und die Transportgüter. Aber nicht nur Büchse und Rohren, sondern auch die steuernde Software entwickelt und liefert Hörtig mit dazu.
Krankenhaus, Bank, Fabrik ….
Das Liefer- und Leistungsprogramm gliedert sich dabei unter anderem in die Anwendungs- und Geschäftsbereiche Krankenhaus, Industrielabor, Bargeld-Logistik, Industriebetriebe und Bereiche wie etwa Supermärkte und weitere Spezialanwendungen. 1967 gründete der Ingenieur Bruno Hörtig in Bayreuth das Rohrpostunternehmen, damals als „Rohrposttechnik, Fernmelde- und Uhrenanlagen Bruno Hörtig“. „Aus dem anfänglichen Handwerksbetrieb wurde im Laufe der Zeit ein moderner Industriebetrieb“, erklärt der Martin Hörtig, der 1995 die Geschäfte übernahm.
„Ein Krankenhaus oder etwa eine Großmolkerei wäre ohne ein Rohrpostsystem eigentlich nicht denkbar“, sagt Martin Hörtig. In den ergonomischen Kapseln aus hochwertigem Kunststoff oder Aluminium werden Proben für Labore oder Teile für die Produktion von A nach B mittels Druckluft schnellstmöglich geliefert. Ob bei, Autobauer Ford in Köln Messgeräte oder Geldtransporte in Elektrogroßmärkten, am schnellsten geht es mit der Rohrpost. Das größte von Hörtig-Systemen gelieferte Teil wird bei BMW mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern durch die Rohre gejagt. Auch bis zu 13 Kilogramm schwere Eisenteile in einem Stahlbaubetrieb können bis zu 7 Meter pro Sekunde geliefert werden.
Durch Hörtigs Rohre rast es weltweit
Die ersten Gehversuche auf ausländischen Märkten unternahm Hörtig 1999 mit einer Vertriebsgründung in Frankreich. 2003 folgte nach einer vom bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Unternehmerreise eine eigene Niederlassung in China und seit 2005 gibt es eine Produktionsstätte in Thailand. 2010 kam dann der Markteinstieg in den mittleren Osten. „Wir sind jedes Jahr auf internationalen Messen vertreten, auch auf bayerischen Gemeinschaftsständen“, so der Hörtig-Chef. Corona habe dies bezüglich gebremst, aber „trotz eines Exporteinbruchs geht es uns nicht wirklich schlecht, denn innerhalb Deutschlands sind Aufträge hinzugekommen. Die Messen in Indonesien und China, die wie anvisiert haben, sind verschoben, aber nicht aufgehoben.“ Kunden findet Hörtig auch über das Internet die Website ist auch in Englisch abrufbar. Bei der Geschäftsabwicklung, Zollfragen oder Fragen zur Entsendung ins Ausland stehen Hörtig die Experten der IHK Oberfranken Bayreuth beratend zur Seite.
Tipps für Exporteinsteiger
„Am besten, man findet auf dem Zielmarkt einen ortsansässigen Händler, der sich auskennt mit rechtlichem, Vorschriften und auch mit der Kultur.“, so der Ratschlag Martin Hörtigs. Und: Mit Geschäftspartnern geschlossene Verträge sollte man sich seiner Erfahrung nach immer rechtlich absichern lassen.