Die Fehn GmbH & Co. KG – Familienunternehmen mit Herz und Tradition

Rödental (November 2024) - Gegründet vor 75 Jahren im fränkischen Rödental – gelegen an der so genannten deutschen von Franken nach Thüringen reichenden Spielzeugstraße, begann die Fehn GmbH & Co. KG einst mit kleinen Pappmaché-Püppchen für Puppenstuben.

Heute ist das Unternehmen unter der Leitung von Arnold Fehn jun. in der dritten Generation ein weltweit agierender Hersteller von hochwertigem Babyspielzeug aus Plüsch wie Kuscheltieren, Rasseln, Greiflingen, Mobiles und Nestchen. Mit rund 30 Mitarbeitenden am Hauptsitz in Rödental und drei Produktionsstätten in Sri Lanka mit 1.800 Mitarbeitenden hat sich Fehn als Nischenplayer in der Spielzeugbranche etabliert. Doch trotz der Globalisierung bleibt nach den Angaben von Christian Vollmer, Leitung Vertrieb und Marketing bei Fehn, eines stets im Fokus: Familie, Nachhaltigkeit und Qualität. 

 

Motto „Familie ist bunt“

„Familie ist bunt – das bedeutet für uns Vielfalt und Zusammenhalt“, erklärt Christian Vollmer. „Egal, wie Familien heute aussehen, wir wollen sie mit unseren Produkten begleiten und unterstützen. Familie ist dort, wo Liebe ist.“ 

Dieses Verständnis spiegelt sich nicht nur in der Firmenkultur, sondern auch in den Produkten wieder. Mit Kollektionen wie fehnNATUR, die ausschließlich aus Bio-Baumwolle und ökologisch zertifizierten Materialien gefertigt wird, oder der neuen Jubiläumskollektion mit dem Publikumsliebling, dem kleinen Otter Theo, zeigt Fehn, dass Nachhaltigkeit und Kreativität Hand in Hand gehen können.

Nachhaltigkeit beginnt vor Ort – Engagement in Sri Lanka

Bereits in den 1980er-Jahren wagte Arnold Fehn sen. den Schritt nach Sri Lanka, einem Produktionsstandort mit exzellentem Ruf und hervorragend ausgebildeten NäherInnen. Dort entstand zunächst eine kleine Produktionsstätte, heute gibt es drei Standorte mit insgesamt 1.800 Mitarbeitenden. Fehn setzt dort auf faire Arbeitsbedingungen, unterhält eigene Kantinen und unterstützt soziale Projekte in Schulen vor Ort. „Ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen.

Seit 2017 investieren wir kontinuierlich in den Ausbau regenerativer Energien an unseren Produktionsstandorten in Sri Lanka“ betont Vollmer.Zusätzlich zur Photovoltaikanlage betreibt Fehn in den Produktionsbetrieben Biogasanlagen, deren Gas in den Kantinen zum Kochen eingesetzt wird. Nachhaltigkeit endet für Fehn nicht bei den Produkten, sondern schließt die gesamte Lieferkette mit ein.

Export mit Weitblick und Geduld

Die Produkte von Fehn finden weltweit Abnehmer – von Europa über Ozeanien bis nach Südamerika. Während Länder wie Finnland schon seit Jahrzehnten Partner sind, erschließt das Unternehmen auch immer weiter neue Märkte. Doch Export bedeutet Geduld: „Es braucht einen langen Atem, bis ein neuer Markt etabliert ist“, sagt Vollmer. „Ich habe fünf Jahre an der Erschließung der Philippinen gearbeitet. Marktanalysen, Netzwerken, Messeteilnahmen und vor allem das persönliche Gespräch sind entscheidend.“

Fehn hat dabei von Unternehmerreisen und Markterkundungsreisen deutscher Auslandshandelskammern, auch während der Corona-Pandemie, profitiert. „Manchmal braucht es nur einen Kontakt, um eine ganze Region zu erschließen. Offenheit für andere Kulturen und die Bereitschaft, interkulturelle Unterschiede zu respektieren, sind dabei essenziell“, erklärt Vollmer.  Mit den ExperInnen der IHK Coburg arbeitet Fehn vor allem im Bereich Zolldokumentation zusammen und blickt bereits auf eine langjährige und sehr gute Zusammenarbeit zurück.

Blick in die Zukunft

Die Frage, wie sich die Rahmenbedingungen für das Unternehmen in Zukunft entwickeln werden bleibt offen. Doch eins ist sicher: Fehn hat sich mit Innovationsgeist, familiärem Zusammenhalt und einer klaren Vision eine herausragende Position auf dem Markt erarbeitet. 

„Unsere Produkte entstehen mit viel Liebe zum Detail. Arnold Fehn jun. gibt jedes Produkt persönlich frei – sein Qualitätsanspruch ist unser Markenzeichen“, so Vollmer. Mit dieser Philosophie blickt Fehn nicht nur auf eine 75-jährige Erfolgsgeschichte zurück, sondern auch optimistisch in die Zukunft. 

Christian Vollmers Tipps für Exporteinsteiger:

  1. Marktanalysen sind unerlässlich – sie schaffen die Basis. 
  2. Persönliche Gespräche und Netzwerke sind wertvoller als reine digitale Kommunikation. 
  3. Geduld und Offenheit für andere Kulturen sind der Schlüssel zum Erfolg.