-> Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung zum B2B Day Bavaria-Slovakia.
Frau Dirnberger, könnten Sie uns einen kurzen Überblick über den B2B Day Bavaria-Slovakia geben? Was ist das Hauptziel dieser Veranstaltung?
Am 22. Oktober findet der B2B Day Bavaria-Slovakia in der IHK München statt. Diese Fach- und Netzwerkveranstaltung widmet sich der Entwicklung der IT-Branche in der Slowakei und den Rahmenbedingungen für bayerische Unternehmen in diesem aufstrebenden Technologiemarkt. Bayerische und slowakische Unternehmen werden anwesend sein, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Das Hauptziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über die Kooperationsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen mit slowakischen Partnern zu geben und die Teilnehmer auf fachlicher Ebene zu vernetzen.
Warum ist die Slowakei als Partnerland für bayerische Unternehmen so interessant, und welche Vorteile bietet diese Zusammenarbeit?
Die IT-Branche in der Slowakei hat sich schnell zu einem dynamischen und bedeutenden Sektor innerhalb der nationalen Wirtschaft entwickelt und sich als interessanter Akteur in der europäischen Technologielandschaft positioniert. Mit hochqualifizierten Fachkräften und einem wachsenden Pool von IKT-Spezialisten profitiert die Slowakei von wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen und einer robusten technologischen Infrastruktur. Diese Kombination hat das schnelle Wachstum des IKT-Sektors in der Slowakei beflügelt. Neben der Softwareentwicklung bietet die Slowakei ein breites Spektrum an IT-Dienstleistungen an, darunter IT-Beratung, Systemintegration, Infrastrukturmanagement, Cloud-Computing und Cybersicherheit. Der jüngste Anstieg an Startup-Aktivitäten und Innovationen unterstreicht zusätzlich das lebendige Technologie-Ökosystem des Landes. Diese Faktoren tragen gemeinsam zur Attraktivität der Slowakei als Standort für IT-Outsourcing und Technologieinvestitionen bei.
Welche Branchen und Unternehmen profitieren besonders von der Vernetzung zwischen Bayern und der Slowakei?
Diese Veranstaltung ist für Unternehmen aus verschiedenen Branchen attraktiv, da IT-Outsourcing für viele Sektoren vorteilhaft sein kann. Besonders profitieren können die Telekommunikationsbranche, Finanzdienstleister sowie produzierende Unternehmen, beispielsweise im Automobilbereich. Auch für Unternehmen der IT-Branche bieten sich spannende Kooperationsmöglichkeiten mit slowakischen Partnern. Die Slowakei ist aufgrund ihrer geografischen Lage ein wichtiger Bestandteil von Lieferketten und ein wertvoller Partner bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien. Mehr als 600 deutsche Unternehmen sind heute in der Slowakei aktiv, insbesondere in der Automobilindustrie. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit verlagern sich jedoch zunehmend auf Zukunftsfelder wie E-Mobilität, Energiespeicherung, Wasserstoff und intelligente Logistiksysteme. Besonders im Osten der Slowakei siedeln sich – teilweise mit staatlicher Unterstützung – immer mehr IT-Dienstleister an, die deutsche Firmen unterstützen können. Zudem ist die Slowakei ein bedeutender Knotenpunkt für den deutschen Export.
Wie unterstützt die IHK München Unternehmen bei der Internationalisierung und speziell bei der Erschließung des slowakischen Marktes? Wir haben ein breites Unterstützungsangebot für Firmen: In Beratungsgesprächen, bei Events und Kooperationsveranstaltungen können sich Unternehmen über den Markt informieren und erste Kontakte schließen. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Deutschland und der Slowakei können wir Unternehmen wichtige Kontakte vermitteln. Wir stehen auch als Ansprechpartner für Spezialfragen, wie zum Beispiel Fragen zur Thematik der grenzüberschreitender Dienstleistungen, zur Verfügung.
Was sollten bayerische Unternehmen beachten, wenn sie Geschäftsbeziehungen zur Slowakei aufbauen möchten? Haben Sie praktische Tipps für den Einstieg?
Einige Tipps von unserer Seite sind:
Gründliche Recherche: Es ist wichtig, umfassende Informationen über die Slowakei und die relevante Branche zu sammeln. Dies schließt wirtschaftliche Bedingungen, Marktchancen und kulturelle Besonderheiten ein.
Netzwerk erweitern: Frühzeitiger Aufbau und kontinuierliche Pflege von Beziehungen zu potenziellen Geschäftspartnern sind entscheidend. Branchenveranstaltungen, Messen und Konferenzen bieten wertvolle Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen.
Markteintrittsstrategie entwickeln: Eine klare Strategie für den Markteintritt sollte entwickelt werden, die Ziele, Zielgruppen und notwendige Schritte zur Markterschließung definiert. Dabei sind auch mögliche Herausforderungen und Risiken zu berücksichtigen.
Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen: Es ist ratsam, sich mit den rechtlichen Anforderungen und Vorschriften in der Slowakei vertraut zu machen. Dazu gehören Steuerrecht, Arbeitsrecht und Handelsrecht. Bei Bedarf sollte rechtlicher Rat eingeholt werden, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.
Vertrauen aufbauen: Der Aufbau starker und vertrauensvoller Beziehungen zu Geschäftspartnern ist essenziell.
Wir empfehlen auf jeden Fall die Kontaktaufnahme zu unserem Partner, der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer (AHK Slowakei)
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