Die Nachrichten zu Afrika sind oft von Negativschlagzeilen geprägt: Gewalt, Korruption und Terror sind Begrifflichkeiten, die dazu häufig fallen. Dennoch: Afrika ist ein Kontinent mit vielen Herausforderungen – aber mit vielen Möglichkeiten! Die bayerischen IHKs möchten in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium und dem Außenwirtschaftszentrum Bayern einen detaillierten Blick auf den afrikanischen Kontinent werfen, um gerade mittelständische Unternehmen zu motivieren, den Auslandsgang zu wagen!
Neben regionalen Schwerpunkten wie Algerien, Kenia oder Tansania werfen die Panels des Afrika Forums Bayern unter anderem auch einen Blick auf das Thema Global Sourcing. Die Veranstaltung findet am 20.11.2018 in den Räumen der IHK Akademie Mittelfranken statt. Gerade für Neueinsteiger, aber auch Markterfahrene, kann sich der Besuch lohnen: Neben umfangreichen Marktinformationen und Tipps für das Afrika-Geschäft, ist vor allem das Networking ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung.Des Weiteren besteht die Möglichkeit individuelle Gesprächstermine mit Vertretern der Außenhandelskammern (AHK) oder dem bayerischen EZ-Scout zu vereinbarn.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Afrika?
„Wir bieten Informationen aus der Praxis für die Praxis mit einem deutlichen Schwerpunkt auf den Mittelstand", sagt Christian Hartmann, Initiator und Afrikaspezialist der IHK Nürnberg: „Daher auch das Motto 'Mehr Mittelstand nach Afrika'!' Auch EZ-Scout Oliver Wagener wird am 20. November für Einzelgespräche zu Verfügung stehen. Er sieht im Bereich Entwicklungszusammenarbeit noch viel ungenütztes Potential: „Projekte und Programme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit können eine Brücke in risikoreichen Märkten sein", so Wagener. Gerade für mittelständische Unternehmen gäbe es dabei viele Unterstützungsmöglichkeiten. Das Spektrum reiche von Projektförderung, wie beispielsweise Entwicklungspartnerschaften im Rahmen von develoPPP.de, über DEG-Angebote zur Vorbereitung und Finanzierung von Investitionen (z. B. Förderung von Machbarkeitsstudien) bis hin zu Programmen der Fachkräftesicherung in Afrika. Zudem gäbe es spezielle Afrika-Programme des BMZ im Bereich der Ernährungswirtschaft, Erneuerbaren Energien oder der Digitalisierung. In einem persönlichen Gespräche mit dem EZ-Scout können individuelle Fördermöglichkeiten besprochen werden.