In einer global vernetzten Welt ist die Internationalisierung von Start-ups eine logische Schlussfolgerung. Um jungen Unternehmen bei diesem anspruchsvollen Vorhaben zu unterstützen, wurde das Förderprogramm "Start-up International" ins Leben gerufen. Dieses Programm zielt darauf ab, Start-ups bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategien finanziell zu fördern, um den Aufbau von Marktpräsenz in Zielmärkten zu erleichtern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Hierbei sollen nicht nur Arbeitsplätze in Bayern geschaffen, sondern auch Wachstumsimpulse aus dem Ausland nach Bayern gelenkt werden.
Die Bedeutung der Internationalisierung für Start-ups
Der Aufbau eines Start-ups ist zweifellos eine Herausforderung. Doch in der heutigen Zeit entscheiden sich immer mehr junge Unternehmen dafür, nicht nur den heimischen Markt zu bedienen, sondern auch internationale Märkte zu erobern. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, da er zusätzliche Absatzmöglichkeiten eröffnet, die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erleichtert und die Wachstumsaussichten des Unternehmens erheblich steigert. Insbesondere Start-ups im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien sowie im Hightech-Sektor sollten frühzeitig eine internationale Ausrichtung in Betracht ziehen, um potenzielle zahlungskräftige Investoren anzusprechen.
Für viele Start-ups sind internationale Vermarktungsstrategien von Anfang an konzipiert. Daher ist der Schritt ins Ausland für sie nicht nur naheliegend, sondern auch unausweichlich.
Allerdings benötigen diese jungen Unternehmen Unterstützung beim Aufbau einer effektiven Vertriebsstruktur im Ausland. Gerade kurz nach der Gründung mangelt es oft an Ressourcen und Erfahrung, um eine erfolgreiche Markterschließung durchzuführen.
Die Förderung im Überblick
Das Förderprogramm "Start-up International" unterstützt Start-ups bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategien in Zielmärkten. Die Förderung umfasst direkte Ausgaben, die mit der Erarbeitung und Umsetzung dieser Strategien in Verbindung stehen.
Start-ups haben die Möglichkeit, aus einem breiten Maßnahmenkatalog diejenigen auszuwählen, die am besten zu ihren Bedürfnissen passen. Dabei sind die teilnehmenden Unternehmen zunächst in Vorleistung und können anschließend die bezahlten Rechnungen zur Förderung einreichen.
Die Förderquote für Start-ups beträgt 50 % der förderfähigen Ausgaben, jedoch höchstens 23.000 Euro pro Zielmarkt. Die Förderung ist auf die Markterschließung von maximal zwei neuen Ländern begrenzt.
Die Betreuung und Beratung der teilnehmenden Unternehmen erfolgt durch das Außenwirtschaftszentrum Bayern. Dieses bietet detaillierte Informationen zum Ablauf des Programms, den Förderbestimmungen und unterstützt bei der Antragstellung sowie dem Ausfüllen der erforderlichen Formulare.
Start-ups, die den Schritt zur Internationalisierung wagen wollen, sollten die Gelegenheit nutzen und sich für das Förderprogramm "Start-up International" bewerben. Dieses bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, auf professionelle Beratung und Betreuung zuzugreifen, um die Internationalisierung erfolgreich umzusetzen. Der Bewerbungszeitraum läuft bis zum 31.10.2023, daher sollten interessierte Start-ups nicht zögern, ihre Anträge einzureichen.
Die Internationalisierung kann für Start-ups ein entscheidender Schritt sein, um neue Märkte zu erschließen und langfristiges Wachstum zu sichern. Mit dem Förderprogramm "Start-up International" erhalten junge Unternehmen die Unterstützung, die sie benötigen, um erfolgreich auf internationale Märkte zu expandieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
