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Rumänien: Markt der Möglichkeiten

Berlin - Nicht erst seit dem russischen Überfall auf die Ukraine gewinnt Rumänien als Wirtschaftspartner für Deutschland rasant an Bedeutung. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sieht das Potenzial des südosteuropäischen EU-Mitglieds "bei Weitem noch nicht ausgeschöpft".

Anlässlich einer hochkarätig besetzten deutsch-rumänischen Wirtschaftskonferenz am 28. und 29. September in Berlin lobte Treier das Land als "Hidden Champion für die deutsche Wirtschaft": Rumänien sei der größte Markt in Südosteuropa mit einer starken industriellen Produktion und einem stetigen Wirtschaftswachstum von mehr als drei Prozent.

"Als zweitgrößter Gasproduzent der EU und sechstgrößter Automobilhersteller im europäischen Binnenmarkt bietet das Land für deutsche Unternehmen bereits jetzt sehr attraktive Standortbedingungen", berichtete Treier im Vorfeld der Konferenz. Bereits heute seien über 7.500 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung im Land vertreten.

Betriebe vor Ort sehr zufrieden mit dem Geschäftsklima

"Doch ist das Potenzial damit bei Weitem noch nicht ausgeschöpft", stellte er klar. "Angesichts der avisierten internationalen Unterstützung zum wirtschaftlichen Aufbau der Ukraine beispielsweise lässt die enge Partnerschaft Rumäniens mit Moldau und die geostrategische Nähe zur Ukraine das Land noch stärker ins Blickfeld auch deutscher Unternehmen rücken."

Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) messe halbjährlich das Geschäftsklima für deutsche Firmen, und das sei für das Land positiv: "Über 90 Prozent der AHK-Mitgliedsunternehmen bewerten die Lage als gut oder zumindest befriedigend. Genauso verhält es sich bei den Geschäfts-, Investitions- und Konjunkturerwartungen. Ein Wert, den wir bei unseren weltweiten Umfragen so klar selten messen."

Optionen für mehr Nearshoring

An dem 2. Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsforum, das die AHK Rumänien und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) Ende September mit Unterstützung der DIHK in Berlin organisiert haben, nähmen über 150 Unternehmen teil, so Treier – "eine ideale Möglichkeit, mit unserer Deutsch-Rumänischen Auslandshandelskammer in Kontakt zu treten und Unternehmen kennenzulernen, die seit Jahren auf dem Markt aktiv sind".