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Florian Höland: Exportanteil bayerischer Handwerker ausbauen

Nürnberg (Oktober/November 2019) - Florian Höland ist seit Oktober 2018 bei Bayern Handwerk International, der Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks, tätig, momentan noch als stellvertretender Geschäftsführer und ab 01. November 2019 als Geschäftsführer. Er löst damit Andres Gfall ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Über seine Aufgaben und Ziele sprach Karoline Rübsam vom Außenwirtschaftsportal Bayern.

Zunächst etwas Persönliches: Sie waren lange an der Auslandshandelskammer Österreich tätig und sind so zu sagen "halber Wiener". Seit letztem Jahr haben Sie den Posten bei Bayern Handwerk International in Nürnberg: Was ist der größte Unterschied zu den Franken?

In der Tat habe ich 33 Jahre lang in Wien der Hauptstadt Österreichs gelebt und gearbeitet. Nach so langer Zeit würde ich mich als „gelernten Österreicher“ bezeichnen. Zwischen Bayern und Österreich gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten und da ich in Ingolstadt geboren wurde und aufgewachsen bin, war das Wiedereinleben in Bayern und Franken sehr leicht. Einzig bei der Sprache muss ich noch an meinem Bayerisch, das derzeit noch etwas wienerisch eingefärbt ist, arbeiten.

Was ist aus Ihrer Sicht die größte Herausforderung für das bayerische Handwerk in Sachen Export?

Bayerische Handwerksunternehmen, die über die Landesgrenzen hinweg arbeiten möchten, erbringen sehr häufig reine Dienstleistungen und sind daher mit zahlreichen Herausforderungen im Ausland konfrontiert. Von der Marktbearbeitung, Kundengewinnung, gewerbe- und arbeitsrechtlichen Themen, Meldepflichten, Steuerregistrierungen bis hin zu Zollanmeldungen. All dies ist von den Unternehmen zu bewältigen. Genau hier setzt die Unterstützung von Bayern Handwerk International (BHI) an. Seit 30 Jahren berät das sehr engagierte Team von BHI bayerische Handwerksunternehmen bei der Erschließung ausländischer Märkte.

Welche Schwerpunkte und Ziele planen Sie für Bayern Handwerk International?

Ich werde den von BHI bisher eingeschlagenen erfolgreichen Weg konsequent fortsetzen und die Beratungstätigkeit weiter ausbauen und intensivieren. Mit der Organisation von Messebeteiligungen, Unternehmerreisen und Kooperationsbörsen möchten wir den Export weiter ankurbeln. Mein klares Ziel ist es, den Exportanteil der bayerischen Handwerksunternehmen weiter auszubauen.

Welche Zielmärkte sehen Sie am Erfolgversprechendsten für bayerische Handwerksbetriebe?

Für bayerische Handwerksunternehmen sind insbesondere die geografisch nahen Märkte wie Österreich, Tschechien, Italien und die Schweiz von großem Interesse und bieten gute Marktchancen.

Beruflicher Werdegang:

Florian Höland wurde in Ingolstadt an der Donau geboren und hat über 30 Jahre in Wien gelebt und gearbeitet. Seine berufliche Laufbahn begonnen hat er bei der Deutschen Handelskammer in Österreich. Für die er in der Folge mehr als 25 Jahre in unterschiedlichen Positionen, zuletzt als Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter des Bereichs Marketing und Messen, tätig gewesen ist. Insbesondere die Exportberatung deutscher Unternehmen beim Markteinstieg in Österreich bildete den Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei der Kammer. Anschließend war er als Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung eines österreichischen Tochterunternehmens aus dem Entsorgungsbereich beschäftigt.

Bayern Handwerk International:

Bayern Handwerk International ist die Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks und wird getragen von den bayerischen Handwerkskammern und gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Seit 30 Jahren ist Bayern Handwerk International die erste Anlaufstelle für bayerische Handwerksunternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen im Ausland anbieten wollen.