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Oman - Neue Handelsdrehscheibe am Golf?

Das Webinar "Oman - Neue Handelsdrehscheibe am Golf?" fand am 1. April 2020 statt.

In den letzten Jahren ist das Geschäft bayerischer Unternehmen mit der Golf-Region (unabhängig von der derzeitigen Corona-Krise) ‎zunehmend schwieriger geworden. Zahlreiche politische Krisen (Konflikt Saudi-Arabien / USA ‎versus Iran, Katar-Blockade) belasten mittlerweile die Handelsbeziehungen.‎

Eines der wenigen Länder, das nicht in den Strudel der regionalen Konflikte geriet, ist der ‎Oman. Während die Wirtschaft in den meisten Golfstaaten unter der Krise leidet, hat sich der ‎Oman als neue Handelsdrehscheibe für die Golfregion positioniert.‎

Zwei Faktoren machen den Oman zu einer besseren Handelsdrehscheibe als seine ‎arabischen Nachbarstaaten: Zum einen liegen die omanischen Häfen strategisch günstig ‎außerhalb der Straße von Hormus. Sie sind daher vor einer Blockade in Krisenzeiten gefeit. ‎Darüber hinaus bieten sie, neben dem Transit in die Golfstaaten, eine schnelle Anbindung an ‎die aufstrebenden Handelsknoten Südasiens und Ostafrikas.‎ Zum anderen hält sich die Regierung des Oman konsequent aus regionalen Konflikten ‎heraus. An der Katar-Blockade, die seit dem Jahr 2017 andauert, beteiligt sich das Land nicht. ‎Nach wie vor kann man aus dem Oman heraus mit Katar Handel treiben, während dies via ‎Dubai (VAE) oder Saudi-Arabien nicht mehr funktioniert. Auch der Handel mit dem Iran ist über die omanischen Häfen noch möglich.‎

Durch massive Investitionen der Regierung verfügt der Oman mittlerweile über eine effiziente ‎Logistik-Infrastruktur, wobei drei Tiefsee-Containerhäfen ausgebaut und mit neuen ‎Freihandelszonen verknüpft wurden.‎ Neben seinen Vorteilen als Handelsdrehscheibe bietet das Land auch interessante ‎Geschäftsmöglichkeiten im Binnenmarkt, insbesondere in den Sektoren verarbeitende ‎Industrie, Logistik und Tourismus.‎

Hier können Sie sich das Webinar noch einmal anschauen: