Brasilien - Übersicht

Brasilien: Kurzüberblick zur Wirtschaft

Brasilien ist die größte Volkswirtschaft Südamerikas. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Chemieindustrie, sowie der Agrarsektor, insbesondere die Soja- und Fleischproduktion. Brasilien ist bei erneuerbaren Energien gut aufgestellt. Unternehmen können ihre Fertigung vor Ort nutzen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Importe und Exporte

Brasilien ist ein bedeutender globaler Exporteur von Rohstoffen und landwirtschaftlichen Produkten, wobei Soja, Rohöl, Eisenerz und Fleisch die Liste der Exportgüter anführen. Bei den Importen stehen Maschinen, elektrische Geräte, chemische Produkte und Erdölprodukte im Vordergrund. Wichtige Handelspartner sind China, die USA und die Länder des Mercosur, insbesondere Argentinien und Uruguay. Deutsche Produkte genießen in Brasilien einen hervorragenden Ruf, erhalten aber zunehmend Konkurrenz durch chinesische Anbieter.

São Paulo, als einer der größten Industriestandorte Lateinamerikas, spielt eine zentrale Rolle für deutsche Unternehmen in Brasilien. Die Stadt ist ein Magnet für Investitionen im Bereich Automobilindustrie, Maschinenbau und Chemie. Trotz der Marktgröße und des Potenzials stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie einem komplexen Steuersystem und ausgeprägter Bürokratie. Insgesamt bietet Brasilien, aufgrund seiner strategischen Lage und seines großen Binnenmarktes, signifikante Chancen für deutsche Mittelständler.

Deutsch-brasilianische Handels- und Investitionsbeziehungen 

Brasilien ist Mitglied des Gemeinsamen Marktes des Südens (Mercosur), mit den Mitgliedsländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Waren, die in einem dieser Länder produziert wurden, können in der Regel zollfrei in die anderen Mitgliedsländer geliefert werden. Das lang erwartete Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mercosur, dessen Verhandlungen seit 1999 laufen und 2019 vorläufig abgeschlossen wurden, steht noch aus.