Mongolei - Übersicht

Mongolei: Kurzübersicht zur Wirtschaft

Die Mongolei, ein Binnenstaat in Zentralasien, grenzt im Norden an Russland und im Süden an China. Aufgrund ihrer geographischen Lage spielt sie eine wichtige Rolle als Transitland zwischen den beiden Ländern. Die mongolische Wirtschaft wird hauptsächlich durch den Rohstoffsektor dominiert, insbesondere durch die Förderung von Kupfer, Gold, Kohle und Seltenen Erden. Der Bergbau trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes bei und ist mit 80 Prozent der Exporteinnahmen der wichtigste Wirtschaftssektor.

Neben dem Bergbau spielen die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht, und der Dienstleistungssektor eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft des Landes. Wirtschaftliche Cluster konzentrieren sich vor allem in und um die Hauptstadt Ulaanbaatar sowie in den Bergbauregionen.

Importe und Exporte

Die Mongolei exportiert hauptsächlich Kupferkonzentrat, Kohle, Gold und andere Rohstoffe. Diese Produkte finden ihre Hauptabnehmer in China, welches der größte Handelspartner der Mongolei ist und etwa 90 Prozent der Exporte aufnimmt. Weitere wichtige Handelspartner sind die Schweiz, Singapur und Südkorea.

Die wichtigsten Importe umfassen Maschinen und Ausrüstung, Kraftstoffe, Fahrzeuge und Lebensmittel. Die Hauptlieferanten dieser Güter sind ebenfalls China und Russland, gefolgt von Japan und Südkorea.

Deutsch-Mongolische Handels- und Investitionsbeziehungen

Deutschland ist ein bedeutender Handelspartner und Investor in der Mongolei, insbesondere im Bereich der Technologie und des Maschinenbaus. Deutsche Unternehmen investieren außerdem zunehmend in den Bergbausektor sowie in den Aufbau von Infrastrukturen. Ein wichtiges Abkommen zwischen den Ländern ist das 1994 geschlossene Doppelbesteuerungsabkommen, das die wirtschaftlichen Beziehungen erleichtert.

Deutsche Unternehmen sind in der Mongolei in verschiedenen Branchen vertreten, darunter im Maschinenbau, in der Rohstoffverarbeitung und im Bereich der Erneuerbaren Energien.