Venezuela - Übersicht

Venezuela: Kurzüberblick zur Wirtschaft 

Venezuela ist reich an natürlichen Ressourcen, insbesondere Erdöl, welches den Großteil der Wirtschaftsleistung bestimmt. Die politische und wirtschaftliche Lage ist jedoch durch Instabilität geprägt, was durch Hyperinflation, Versorgungsmängel und eine hohe Auswanderungsrate weiter verschärft wird. Die US-Sanktionen haben den Erdölsektor erheblich beeinträchtigt, indem sie den Zugang zu internationalen Märkten und Investitionen beschränken.

Importe und Exporte

Venezuela ist vor allem von seinen Erdölexporten abhängig, die mehr als 90 Prozent der Exporteinnahmen ausmachen. Andere Exportgüter umfassen petrochemische Produkte und Metalle. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind die Importe in den letzten Jahren stark gesunken und beschränken sich auf notwendige Güter wie Lebensmittel, Medikamente und Konsumgüter. Die wichtigsten Handelspartner Venezuelas sind China, Russland und in geringerem Maße Länder in der lateinamerikanischen Region.

Deutsch-Venezolanische Handels- und Investitionsbeziehungen

Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Venezuela waren traditionell durch den Austausch von industriellen Maschinen und chemischen Produkten von deutscher Seite und Erdöl von venezolanischer Seite geprägt. Aufgrund der politischen Lage und der wirtschaftlichen Sanktionen sind diese Beziehungen jedoch aktuell reduziert. Es gibt keine spezifischen Freihandelsabkommen zwischen Venezuela und der EU oder Deutschland. Deutsche Unternehmen sind vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau und in der chemischen Industrie in Venezuela tätig, wobei die Investitionstätigkeit in den letzten Jahren abgenommen hat.