Peru - Übersicht

Peru: Kurzüberblick zur Wirtschaft

Peru liegt an der Westküste Südamerikas und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Das Land verfügt über eine der dynamischsten Volkswirtschaften der Region und zeichnet sich durch stabile Wachstumsraten aus. Aufgrund seiner geographischen Lage und natürlichen Ressourcen gehört Peru zu den bedeutendsten Bergbauländern der Welt. Zudem ist die peruanische Wirtschaft stark exportorientiert, wobei Rohstoffe und landwirtschaftliche Erzeugnisse eine zentrale Rolle spielen.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind neben dem Bergbau die Landwirtschaft sowie der Dienstleistungssektor, insbesondere der Tourismus. Der Bergbau, insbesondere die Förderung von Kupfer, Gold und Zink, bildet das Rückgrat der peruanischen Wirtschaft und macht einen erheblichen Anteil an den Exporten des Landes aus. Wichtige wirtschaftliche Cluster befinden sich in der Hauptstadt Lima, wo der Finanz- und Dienstleistungssektor dominiert, sowie in den bergbaulichen Regionen wie Arequipa, Cusco und Ancash, die reich an mineralischen Rohstoffen sind.

Importe und Exporte

Peru ist stark exportorientiert. Die wichtigsten Exportgüter sind Kupfer, Gold, Zink, Erdöl und landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee, Avocados und Spargel. Die Hauptabnehmerländer für peruanische Exporte sind China, die USA, die Europäische Union (vor allem Deutschland und die Niederlande) sowie Südamerika. Insbesondere China ist ein bedeutender Handelspartner aufgrund der hohen Nachfrage nach Rohstoffen.

Auf der Importseite sind die wichtigsten Güter Maschinen und Ausrüstungen, Chemikalien, Fahrzeuge, Elektronik sowie Erdölerzeugnisse. Die wichtigsten Lieferländer sind China, die USA, Brasilien und Mexiko. Peru importiert hauptsächlich Güter zur Unterstützung seiner verarbeitenden Industrien und des Transportsektors.

Deutsch-peruanische Handels- und Investitionsbeziehungen

Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Peru sind gut entwickelt. Die deutschen Exporte nach Peru beliefen sich im Jahr 2022 auf etwa 783 Millionen Euro, wobei vor allem Maschinen, Kraftfahrzeuge und elektronische Geräte exportiert wurden. Peru exportierte im Gegenzug Waren im Wert von etwa 1,1 Milliarden Euro nach Deutschland, darunter Kupfer, Gold, landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Spargel und Avocados.

Deutsche Investitionen konzentrieren sich insbesondere auf den Maschinenbau, die Automobilzulieferindustrie sowie zunehmend auf erneuerbare Energien. Die politischen Stabilität und die an Investorenfreundlichkeit orientierte Gesetzgebung machen Peru zu einem attraktiven Standort für ausländische Investoren.