Namibia - Übersicht

Wirtschaftsübersicht Namibia: Wichtigste Wirtschaftszweige und aktuelle Lage

Namibia ist eine in der Region kleinere Volkswirtschaft und gilt als politisch sowie volkswirtschaftlich stabil. Dies resultiert aus institutionellen Stärken: dem gefestigten politischen System, der Justiz und einer außerordentlich freien Presse. Innerhalb der Region positioniert sich das Land zunehmend als Logistikdrehscheibe, insbesondere für die Binnen-Nachbarländer Botswana und Sambia. So gilt der Hafen von Walvis Bay als einer der effizientesten des Kontinents.

Der wichtigste Wirtschaftszweig der namibischen Volkswirtschaft bildet der Bergbau. Als ein weltweit führender Exporteur von Diamanten und Uran wird das Land wesentlich durch den  Bergbau geprägt. Daneben bilden die Landwirtschaft, die Fischerei sowie der Tourismus wichtige Wirtschaftszweige für das Land. Wirtschaftliche Perspektiven bieten Grüner Wasserstoff und Ammoniak, welche von der Regierung zur strategischen Industrie erklärt wurden. Parallel dazu läuft jedoch die Exploration von großen Erdgas- und Ölreserven vor der Küste des Landes.

Importe und Exporte

Namibias wichtigste Exporte sind Diamanten, Uran, Kupfer, Fischprodukte und Rindfleisch, vor allem nach Südafrika, China, Belgien und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Importe umfassen Konsumgüter, Maschinen und Fahrzeuge aus Südafrika, der EU, China und den USA. Südafrika ist der Hauptpartner für Importe.

Deutsch-Namibische Handelsbeziehungen und Freihandelsabkommen

Deutsch-namibische Handelsbeziehungen basieren auf Exporten von Rohstoffen nach Deutschland und Importen von Maschinen, Fahrzeugen und Konsumgütern. Das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) der EU mit der Southern African Development Community (SADC), zu der Namibia gehört, erleichtert den Handel. Deutsche Direktinvestitionen fließen in den Bergbau, die erneuerbaren Energien und den Tourismus, wobei der Fokus auf nachhaltiger Entwicklung liegt. Namibia bietet mittelständischen Unternehmen stabile Bedingungen und Zugang zu den Märkten im südlichen Afrika.