Ecuador - Übersicht

Ecuador: Kurzüberblick zur Wirtschaft

Ecuador liegt an der Westküste Südamerikas und grenzt an Kolumbien im Norden und Peru im Süden und Osten. Der Erdölsektor ist der größte Wirtschaftszweig und trägt wesentlich zu den Exporterlösen und Staatseinnahmen bei. Daneben sind Bananen, Blumen, Kakao und Meeresfrüchte wichtige Exportprodukte. Ecuador ist der weltweit größte Bananenexporteur, zweitgrößte Garnelenexporteur und drittgrößte Exporteur von Kakaobohnen. Außerdem ist Ecuador traditionell eine beliebte Tourismusdestination. Das Land galt lange Zeit als vergleichsweise sicher, dies beförderte auch den Tourismus. Seit 2023 hat sich die Sicherheitslage allerdings verschlechtert, vor allem rund um den großen Hafen Guayaquil.

Im Jahr 2000 hat Ecuador den US-Dollar als nationale Währung eingeführt. Dies bringt in der geschäftlichen Praxis sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich.

Importe und Exporte

Die ecuadorianischen Exporte bestehen zu 45 Prozent aus Nahrungsmitteln und zu 30 Prozent aus Erdöl. Hauptabnehmerländer sind die USA, China und Panama. Die Importe sind breit gefächert und kommen ebenfalls aus den USA, China, gefolgt von Kolumbien.

Deutsch-Ecuadorianische Handels- und Investitionsbeziehungen

Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Ecuadors innerhalb der Europäischen Union. Deutsche Unternehmen sind in Ecuador in verschiedenen Sektoren präsent, insbesondere im Maschinenbau, der Automobilzulieferindustrie, der chemischen Industrie und im Bereich der erneuerbaren Energien.

Zwischen der Europäischen Union auf der einen sowie Ecuador, Kolumbien und Peru auf der anderen Seite besteht ein gemeinsames Freihandelsabkommen. Ecuador ist auch Partner der Andengemeinschaft. Deutschland gehört zu den bedeutenden Investoren in Ecuador, mit Fokus auf den Sektoren erneuerbare Energien, verarbeitende Industrie und Dienstleistungen.