Aserbaidschan - Übersicht

Aserbaidschan: Kurzüberblick zur Wirtschaft  

Aserbaidschan liegt im Kaukasus und grenzt an Russland, Georgien, Armenien, den Iran und das Kaspische Meer. Das Land spielt eine strategisch wichtige Rolle als Bindeglied zwischen Europa und Asien und als Transitland für Energieressourcen.

Aserbaidschan ist eine präsidiale Republik. Innenpolitische Spannungen und der Konflikt mit Armenien um die Region Bergkarabach bleiben zentrale Herausforderungen.

Die aserbaidschanische Volkswirtschaft basiert stark auf Öl- und Gasexporten, die einen Großteil der Exporteinnahmen ausmachen. Dies führt zu einer hohen Abhängigkeit von den globalen Rohstoffmärkten und birgt Risiken im Hinblick auf Preisschwankungen.

Zu den zentralen Wirtschaftszweigen zählen die Energieproduktion, insbesondere Öl und Gas, sowie die Landwirtschaft mit Produkten wie Baumwolle, Getreide und Obst. Der Tourismus gewinnt zunehmend an Bedeutung, unterstützt durch Investitionen in die Infrastruktur und die Förderung des kulturellen Erbes. Auch der Bau- und Infrastruktursektor ist ein wichtiger Wachstumstreiber, befeuert durch staatliche Investitionen.

Importe und Exporte

Die Hauptexportgüter Aserbaidschans sind Rohöl, Erdgas und Petrochemische Produkte. Diese Exporte gehen hauptsächlich in Länder wie Italien, die Türkei, Israel und Deutschland. Aserbaidschan importiert vor allem Maschinen und Ausrüstungen, Fahrzeuge, Metallwaren sowie Lebensmittel. Die wichtigsten Handelspartner auf der Importseite sind Russland, die Türkei, China und Deutschland.

Deutsch-aserbaidschanische Handels- und Investitionsbeziehungen

Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Aserbaidschan sind gut entwickelt, wobei Deutschland ein wichtiger Abnehmer von aserbaidschanischem Öl und Gas ist. Im Gegenzug exportiert Deutschland Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse nach Aserbaidschan. Freihandelsabkommen bestehen derzeit nicht, jedoch gibt es bilaterale Abkommen zur Förderung und zum Schutz von Investitionen. Risiken im bilateralen Handel umfassen politische Unsicherheiten und mögliche wirtschaftliche Instabilitäten im Zusammenhang mit den globalen Ölpreisen.