Ruanda - Übersicht

Wirtschaftsübersicht Ruanda

Ruanda in Ostafrika ist flächenmäßig das viertkleinste Land auf dem afrikanischen Kontinent und damit etwas kleiner als das Bundesland Brandenburg. Die Volkswirtschaft ist agrarisch geprägt, wobei der Dienstleistungssektor (Handel, Banken, Telekommunikation und Logistik) und die Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wichtige Wirtschaftszweige sind der Anbau von Kaffee, Tee und Bananen sowie der Bergbau. Wirtschaftliche Kerngebiete sind vor allem in der Hauptstadt Kigali angesiedelt, die als ökonomisches Zentrum des Landes gilt und sich bemüht als afrikanischer Konferenz-Hub mit einer aufstrebenden IT-Start-up-Szene zu punkten. Ruanda wird häufig als „Musterland“ Afrikas mit großem Reformwillen und kräftigem Wirtschaftswachstum bezeichnet und bietet deutschen Unternehmen einen vergleichsweise einfachen Einstiegspunkt auf dem Kontinent.

Importe und Exporte

Die wichtigsten Exporte Ruandas sind Gold, Nahrungsmittel und Rohstoffe sowie Gold und Maschinen. Die wichtigsten Importe umfassen Nahrungsmittel, Petrochemie und chemische Erzeugnisse. Die wichtigsten Handelspartner sind die Demokratische Republik Kongo, China, Tansania, Kenia und die Vereinten Arabischen Emirate.

Deutsch-Ruandische Handelsbeziehungen und Freihandelsabkommen

Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Ruanda sind im Wachstum, mit Fokus auf dem Export von Maschinen und Fahrzeugen aus Deutschland und dem Import von Kaffee und Tee. Es bestehen Handelsabkommen über die Förderung nachhaltiger und widerstandsfähiger Wertschöpfungsketten für kritische Rohstoffe zwischen Ruanda und der EU.

Ausländische Direktinvestitionen aus Deutschland konzentrieren sich auf den Bausektor und die erneuerbaren Energien, insbesondere die Solarenergie. Die investorenfreundliche Regierung punktet im Ausland mit hohen Geldzuflüssen seitens der internationalen Gebergemeinschaft und einem relativ niedrigen Grad an Korruption.